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inaktive Szenen
16.03.2019 Griffith Park
Gast Gast
Danny Griffin
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25.06.2022, 20:59
Das ist noch nicht einmal mein Hund! Griffith Park, 16.03.2019, nachmittags
"Ich mach den Mist einmal und NIE WIEDER!", eigentlich liebte der gebürtige Brite Hunde. Wirklich! Er wollte am liebsten selbst einen Hund haben! Aber dieses Tier heute brachte ihn an den Rande der Verzweiflung. Ein Kumpel war beim Mountain Biken gestürzt und lag jetzt mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus. Und sein armer Labrador war zu Hause und hatte niemanden, der sich um ihn kümmerte. Also hatte Danny angeboten, das Tier solange mit nach Hause zu nehmen. Es lief am Anfang auch noch ganz gut, aber dann realisierte er, dass er für einen Hund und das entsprechende Training wohl einfach nicht die Zeit haben würde. Und das konnte man dem Tier nicht antun. Und heute, wo er sowieso schon schlecht geschlafen hatte und noch schlechtere Laune, ging auch noch alles schief. Der Labrador hatte seine besten Sportschuhe als Kauspielzeug benutzt, hatte seine Sofakissen zerfetzt und den Müll ausgeräumt. Alles innerhalb von fünfzehn Minuten, in denen Danny eben im Badezimmer war und sich anziehen wollte. Was sollte er denn bitte ansonsten mit dem Tier machen? Er konnte ihn weder mit ins Bad nehmen, noch festbinden! Und er konnte auch nicht vierundzwanzig Stunden auf das Tier aufpassen. Sein Kumpel hatte ihm den Rat gegeben, mit dem Hund rauszugehen, ihn total auszupowern. Also beschloss Danny, zum Griffith Park zu fahren und einen langen Spaziergang zu machen. Er brachte sogar einen Ball mit, um den Hund ein wenig mehr zu fordern. Doch noch bevor er überhaupt daran denken konnte, bevor er überhaupt die Leine an den verdammten Hund bekam, sprang dieser schon aus dem Auto und lief wie von der Tarantel gestochen in Richtung Park. "Scheiße!", fluchte der junge Schauspieler und setzte dem Tier direkt nach. "Schnitzel! Komm wieder her! Verdammt nochmal!", Danny rannte durch den Park und versuchte, das ausgebüxte Tier wieder einzufangen, aber der Hund hatte auch schon ein neues Ziel vor Augen. Danny versuchte, ihn zu schnappen, aber bevor er das Halsband zu greifen bekam, rannte der Labrador schon auf eine junge Frau mit ihrem Hund zu und Danny wusste wenigstens eins: Es war nie gut, wenn der Hund ohne Leine rumlief und nicht einmal auf den Hundeführer hörte! "Verdammter Mist!", knurrte er und rannte dem Tier wieder hinterher, aber er konnte nicht verhindern, dass Schnitzel um dieses Duo rumsprang, als hätte er einen Stromschlag bekommen. Bei dem Frauchen-Hunde-Duo angekommen, packte er Schnitzel am Halsband und zog ihn weg. "Verdammter Ausreißer! Du sollst doch nicht abhauen!", murrte Danny und sah dann peinlich berührt zu der jungen Dame auf. "Sorry... Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist... Sonst hört er immer aufs Wort!", versuchte der Brite sich zu entschuldigen.
Abigail Cowen
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28.06.2022, 18:54
![]() Nachdem sie alles gepackt hatte und ihre Hündin im Auto war, konnte sie auch schon los. Die Strassen waren verhältnismässig leer. Möglicherweise eine durchaus gute Zeit um sich auf den Weg zum Park zu machen. Das würde sie in der nächsten Zeit einmal austesten müssen. Jetzt gerade wollte sie aber einfach dahin und musste sich noch überlegen, was sie an ihrem Geburtstag in zwei Tagen machte. All ihre Freunde hatten schon gefragt und sie wollte mit ihnen feiern gehen. Verständlich, es ist immerhin ihr 21. Geburtstag und wer wollte den schon nicht ausgiebig feiern? Nur war da ihre Hündin. Diese konnte sie doch keinen ganzen Abend einfach alleine lassen. Das war nicht möglich. Abigail seufzte und hatte heute früh ihrer Mutter geschrieben, ob diese möglicherweise so lieb sein würde und sich um Liv kümmern würde. Viel würde sie ja nicht tun müssen. Abgesehen davon, dass einfach jemand zu Hause war und sie dadurch keine komplette Nacht alleine war. Soweit war sie mit ihrem Training noch nicht und auch wenn sie wusste, dass man das früh üben sollte, so konnte die Rothaarige es nicht. Diese Hündin war ihr ein und alles und dadurch schaute sie auch, dass sie diese niemals mehr als ein paar Stunden alleine liess. Irgendwann würde es mehr werden und manchmal wurde es auch mehr. Doch im grossen und ganzen war ein Hund eine grosse Verpflichtung. Viel grösser als eine Katze oder ein Hamster oder sonstige Tiere. Deshalb würde sie es wohl auch nie verstehen, wenn Menschen verantwortungslos mit ihren Haustieren umgingen. Als sie beim Park ankam und einen freien Parkplatz fand, parkte sie ihr Auto und stieg aus. Sie lehnte sich über den Fahrersitz und nahm all ihre Sachen vom Beifahrersitz und schloss dann auch die Tür. Beim Kofferraum wartete sie einen Moment und sah durch das Fenster in den Kofferraum. Liv lag ganz entspannt und das war ihr Zeichen, dass sie den Kofferraum öffnen konnte. Logischerweise hob die Hündin ihren Kopf, doch mehr machte sie nicht und Abigail war dankbar. Heute hätte sie wohl keinen Nerv dafür gehabt, wenn sie das Aussteigen auch noch mehrere Male hätte trainieren müssen. Manchmal wollte es halt einfach nicht. Doch nun gerade war sie nicht in der Stimmung dafür und legte die Leine an. Anschliessend gab sie ihrem Hund das Signal, dass sie aussteigen durfte. Etwas, was heute exzellent funktionierte. Würde es nur immer so gut funktionieren. Die Rothaarige streichelte kurz den Kopf ihrer Hündin und schloss dann ihr Auto ab. Während sie auf dem Parkplatz liefen, musste Liv schön Beifuss laufen und sobald sie nur einen Schritt zu weit vorne war oder die Leine spannte, hielt die Rothaarige an und korrigierte die Hündin. Das passierte zwei Mal und war innerhalb ein paar Sekunden korrigiert. Die Menschen, welche ihr entgegen kamen, schienen die Hündin skeptisch zu begutachten. Malinois hatten wohl nicht den besten Ruf und das konnte sie noch nicht einmal jemandem verübeln. Obwohl sie zugeben musste, dass es Allgemein viele Hunde gab, welche keine gute Erziehung genossen. Die ersten Minuten im Park verliefen wie geplant und sie hatte eine Wiese gefunden, auf welcher keine anderen Menschen waren. Ein Weltwunder. Die Schauspielerin wollte gerade ihre Hündin ableinen als sie aus dem Augenwinkel einen anderen Hund entdeckte. Dieser schien frei zu sein und nachdem ihr klar wurde, dass der Hund auf sie zukam, befahl sie Liv sich zu setzen und stellte sich zwischen ihre Hündin und den fremden Hund. Sie lief um ihre Hündin herum und hielt den anderen Hund von ihnen ab. Während sie sich zwar hauptsächlich auf den Labrador fokussierte, scannte sie auch die Umgebung und konnte einen jungen Mann sehen, welcher auf sie zugelaufen kam. Die 20-jährige schaute sich das Szenario an und löste die angespannte Haltung, welche sie in dem Moment angenommen hatte. Automatisch liess sie auch die Leine etwas lockerer und Liv legte sich hin. «Immer?», fragte sie skeptisch und musterte den Hund sowohl den Besitzer. «Irgendwie habe ich da so meine Zweifel.» Die Rothaarige konnte nicht anders als das auszusprechen, was ihr durch den Kopf ging. «Es würde auch Leinen geben, mit welchen man solche Situationen verhindern kann.» Dabei zeigte sie auf die Leine, welche sie sie noch bei sich trug. Die, mit welcher Liv gerade noch angebunden war, war eine ganz normale. Die Schleppleine hatte sie noch umgehängt und hätte sie wohl bald benötigt, wenn sie den Hund entdeckt hätte. Immerhin konnte sie so ihre Hündin durchaus besser kontrollieren. «Kann es sein, dass ihr noch nicht so lange ein Duo seid?», fragte sie und sah den Hund an, welcher nicht so reagierte, wie sie es erwartete. Irgendwie wirkte zwischen den beiden keine Bindung zu sein. Abigail hielt ihm dann ihre Hand entgegen. «Abigail», meinte sie und schüttelte die Hand des jungen Mannes. «Schau das nächste Mal, dass du deinen Hund unter Kontrolle hast. Nicht alle reagieren so, wie wir beide es getan haben…» Die wenigsten hatten ihre Hunde auch nur annähernd so gut unter Kontrolle.
Danny Griffin
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01.07.2022, 17:40
Verdammt, war es ihm peinlich! Warum machte der Hund ihm solche Probleme? Warum auch noch ausgerechnet heute, wo sowieso nichts lief wie geplant? Das war doch einfach nur ein Hohn und warum tat sich der Boden nicht einfach unter ihm auf? "Es tut mir wirklich leid...", wenigstens hatte Schnitzel den Anstand, sich neben ihn zu setzen und keine Anstalten mehr für Chaos machte.
"Naja, zumindest bei seinem Besitzer benimmt er sich! Ich weiß nicht, was heute in ihn gefahren ist!", Danny schluckte und fühlte sich unfassbar gedehmütigt. Die junge Frau vor ihm war wunderschön und unter anderen Umständen hätte er eventuell auch einen Flirtversuch gestartet. Aber jetzt? Besser nicht. Die Rothaarige schien wirklich genervt zu sein. "Verdammt, ich weiß... Aber der Hund ist einfach aus dem Auto raus, noch bevor ich die Leine anlegen konnte!", und immerhin war Schnitzel ja jetzt angeleint! Außerdem konnte Danny doch nichts dafür, dass sein Kumpel einen total verzogenen Hund hatte, der sich heute scheinbar zur Aufgabe gemacht hatte, seinem Pflege-Herrchen das Leben zur Hölle zu machen. Danny kratzte sich verlegen am Hinterkopf bei der Frage der jungen Frau. "Das ist gar nicht mein Hund um ehrlich zu sein... Sein Herrchen liegt mit gebrochenem Bein im Krankenhaus und ich habe mich angeboten, auf ihn aufzupassen... Aber heute hat er irgendwie nen Hau weg... Der hat mir fast meine Wohnung zerlegt...", Terror-Schnitzel sah neben ihm gerade so herrlich treudoof aus der Wäsche, als wollte der Labrador ihn Lügen strafen. Er griff ihre Hand, als sie sich vorstellte. Wenigstens konnte er sie jetzt mit Namen ansprechen und musste nicht mehr als Rotkäppchen von ihr denken. "Hi, ich bin Danny... Und der verrückte Vierbeiner heißt Schnitzel... Und bitte lach nicht! Wenn das mein Hund wäre, hätte ich einen anderen Namen genommen!", er wollte nicht, dass sie davon ausging, dass Danny keine vernünftigen Namen hätte finden können. "Und nochmal... Das ist nicht mein Hund... Wirklich nicht! Und das ist auch jetzt keine blöde Ausrede...", er würde das nicht auf sich sitzen lassen. Klar hätte er Schnitzel unter Kontrolle haben müssen, er war die Aufsicht, aber sowas konnte doch auch mit dem am besten trainierten Hund passieren! "Wie oft muss ich mich denn noch entschuldigen? Außerdem ist doch nichts passiert! Also alles gut und ich hab den Chaoten ja endlich an der Leine...", das war doch nicht ihr Ernst, dass sie jetzt so reagierte? Es war doch nur ein kleiner Unfall gewesen.
Abigail Cowen
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16.07.2022, 08:25
Leicht nickte die Rothaarige bei seiner Entschuldigung. Das war mehr als angebracht. Immerhin hätte was auch immer geschehen können. Sie würde nicht wissen wollen, was passiert wäre, wenn das vor ein paar Monaten geschehen wäre. Um Neujahr rum war Liv komplett anders gewesen. Nicht annähernd so gut ansprechbar. Somit war Abigail durchaus dankbar, dass es gerade so gut lief und die Schauspielerin sich keine allzu grossen Gedanken um ihren Hund machen musste. Diese schien in der Tat gerade sehr gut zu reagieren und das half. Es half ihr, sich nicht noch mehr zu verkrampfen oder das Problem zu haben, dass sie sich nur auf ihre Hündin konzentrieren musste. Etwas irritiert hob sie eine Augenbraue. Seit wann sprach man in der dritten Person von sich selbst? Das war nun nicht das Typische, oder? Doch irgendwie wirkte er allgemein ziemlich überfordert mit dem Hund und so wäre die einfachste Sache, dass es gar nicht sein Hund ist. Deshalb sprach er so komisch und süss war es irgendwie ja schon. Ihn so komplett überfordert zu sehen. Abigail wollte ihm jedoch dennoch klarmachen, wie gefährlich es war und dass er da wirklich aufpassen musste. Manchmal konnten solche Aktionen durchaus auch ins Auge gehen. So, dass man am Ende keine Ahnung mehr hatte, was richtig und was falsch ist. Irgendjemand konnte verletzt werden, auch wenn sie nicht davon ausging, dass dieser Hund aggressiv sein könnte. Da müsste sie sich bei ihrer Malinois bereits mehr Sorgen machen. Einfach aus dem kleinen Grund, dass es komplett unterschiedliche Hunde sind und auf ihre Umgebung auch anders reagieren.
Ihre Vermutung bestätigte sich kurz darauf. Der junge Mann erklärte nämlich gerade, dass es gar nicht sein Hund sei und Abigail nickte. «Das ist sehr freundlich», meinte sie dann. Immerhin würde nicht jeder den Hund seines Freundes nehmen und sich um diesen kümmern. Gut, Abigail hätte ohnehin schon Probleme ihren Hund wegzugeben. Wieso? Nun, es war ihre Kleine und die gehörte niemand anderem. Sie gehörte nur ihr und fertig. «Kennt er die Wohnung?», fragte sie vorsichtig. Hunde reagierten bekanntlich unterschiedlich und möglicherweise vermisste er ja auch nur sein zu Hause und wollte das damit klarstellen oder die Einrichtung war Scheisse. Es gab mehrere Möglichkeiten. Unzählige, wenn sie richtig überlegte. Doch war es naheliegend, dass der Hund möglicherweise den Ort nicht kannte oder irgendetwas anderes nicht passte. Die Möglichkeiten waren durchaus nicht zu verachten. Damit es jedoch kein verkrampftes Gespräch werden würde, stellte sie sich vor und hielt ihm die Hand hin. Das er diese sogar annahm, liess die Rothaarige lächeln. Noch grösser wurde dieses Lächeln als er den Namen des Hundes nannte. «Zumindest lässt er jeden schmunzeln», kommentierte sie und sah kurz zu ihrer Hündin, die komplett entspannt wirkte und ihren Kopf zwischen ihren vorderen Pfoten hingelegt hatte. «Das ist Liv», stellte sie die Hündin vor und automatisch hob diese ihren Kopf. Den Namen ihres Hundes zu sagen, war nie eine kluge Idee. Das Tier reagierte viel zu gut auf diesen. Zumindest in den meisten Fällen. Es gab seltene Ausnahmen, da konnte Abigail sie rufen und einfach gegen eine Wand reden. Automatisch schüttelte sie ihren Kopf. Das war nicht die Intention hinter der Aussage gewesen. Sie wollte keine Entschuldigung. «Nein, das wollte ich nicht», fing sie an und sah den Mann vor sich an. «Es ging mir lediglich darum zu sagen, dass es gefährlich sein kann. Nicht mehr und nicht weniger.» In der Tat hatte Abigail mit ihrer Aussage keinen weiteren Zweck verfolgt. Ihr war es wirklich nur wichtig gewesen, ihm diese Sache noch einmal bewusst zu machen. «Wie lange musst du auf ihn aufpassen?», fragte sie dann und beobachtete den Hund. Wirkte irgendwie nicht so als würde dieser im Normalfall viel Mist anstellen. Zudem wollte Abigail ihm ihre Hilfe anbieten, doch einfach mit der Tür ins Haus zu fallen, war wohl auch nicht die beste Idee. «Ich glaube nämlich, aus euch beiden könnte ein süsses Duo werden.» Kurz sah sie zum Hund und dann wieder zu Danny und zurück zum Hund. In der Tat wirkten die beiden zusammen süss. Das war doch nicht so schwierig. Ein Hund, der schon einigermassen hörte, konnte man durchaus gut erziehen. «Hast du nur diese Leine?» Eine normale Hundeleine wäre wohl etwas unpraktisch. Klar, Liv war auch noch an ihrer normalen Hundeleine. Jedoch auch deshalb, weil sie erst gerade angekommen war und sich einen Überblick verschaffen wollte. Die Schleppleine hatte sie bei sich und wollte sie ja auch eigentlich einsetzen. Wäre da nicht dieser Zwischenfall passiert. Nun hiess es einfach erst einmal warten. Ein Glück, dass Liv mittlerweile durchaus entspannt war und verstand, dass sie nicht mehr um ihr Herrchen herumtanzen musste. Es damit nicht schneller ging, sondern meistens länger und schwerfälliger. «Tut mir leid, wie es begonnen hat. Nur kenne ich meine Kleine und weiss, dass es durchaus böse enden kann. Das will ich weder dir noch deinem Pflegehund zumuten.» Nun war sie es also, welche sich entschuldigte. Wieso? Nun, weil sie das Gefühl hatte, dass es gerade angebracht war und da sie dabei einen Schritt auf den Blonden zumachte, stand auch Liv sofort auf. «Dieser Park heisst Training und sie ist darauf aus, sich immer mir anzupassen. Sobald ich mich bewege, bewegt sie sich und wenn ich stehe, sitzt sie oder legt sich hin.» Ihr Blick glitt zu ihrer Hündin und ging dann auch in die Hocke. «Heute hast du einen sehr guten Tag», meinte sie zu dieser und streichelte Liv.
Danny Griffin
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28.08.2022, 21:54
Ein Hund konnte das Leben entweder schwer bereichern oder auch jemanden in eine großartige Bedrullie bringen. Und scheinbar war Schnitzel in der Lage, Danny in den größten Schlamassel zu bringen! Und mehr als sich zu entschuldigen, obwohl ja der Hund eigentlich Schuld war, konnte er doch auch nicht, oder? Wenigstens konnte Danny den Labrador an die Leine nehmen, damit sie ein noch größeres Theater vermeiden konnten. Immerhin wollte er nicht jetzt schon negativ in der Presse auffallen. Musste ja nicht sein, wenn man noch ein ziemlicher Newcomer war. Und dann blamierte er sich auch noch vor einer hübschen jungen Frau.
Als sie dann aber scheinbar verstand, dass er nicht der eigentliche Besitzer war. "Naja, im Moment würde ich ihn eher erwürgen, wenn er nicht den Gips hätte...", gab Danny zu. Er wollte nicht als zickig rüberkommen, aber irgendwie war ihm gerade danach, ein bisschen Frust abzulassen. Heute lief einfach nicht wirklich gut. Aber warum interessierte die junge Frau sich so für die Situation? "Naja, eigentlich schon... Ich geh einfach davon aus, dass er nicht genug Aufmerksamkeit von mir bekommt... Aber ich muss ja auch arbeiten...", er wusste wirklich nicht, wie er einem Hund noch gerecht werden konnte, solange er hier eben für Castings lernen musste. Aber er dankte ja doch dem Himmel, dass er anscheinend eine gute Fee hier getroffen hatte, die ihm mit dem verrückten Schnitzel half. "Mein Freund ist großer Deutschland-Fan... Und kann nicht einmal den Namen richtig aussprechen!", schmunzelte er und sah auf den anderen Hund. "Welche Rasse ist denn dein Hund?", fragte er dann neugierig. Danny liebte alle Hunde, aber er wusste auch, dass er einem Hund nicht wirklich gerecht werden konnte. Danny musste sich zusammenreißen. Er wollte keine Rechtfertigung liefern. Aber er wollte halt auch nicht als der Böse dastehen! Konnte er doch nichts dafür, dass der Hund verrückt war! "Warum glaubst du bin ich hinter ihm her wie ein Irrer? Ich will wirklich nicht, dass ihm oder irgendwem anderes etwas passiert!", tatsächlich kraulte Danny jetzt dem Labrador hinter den Ohren, wollte sich damit selbst beruhigen. "Ich hab Jay gesagt, er bleibt solange bei mir, bis er wieder mit dem Krawallmann hier spazieren gehen kann... Schließlich muss Schnitzel ja auch ein bisschen gefordert werden und kann nicht nur in der Wohnung hocken!", ja, auch wenn er ein bisschen sehr über den aktuellen Zustand meckerte, würde er den Hund nicht einfach dafür verantwortlich machen. Das Tier reagierte wahrscheinlich ja nur auf seinen Stress. "Ich nehme also an, dass es noch ein paar Wochen werden könnten...", gab er dann zu und schaute skeptisch. "Dir ist schon klar, dass dieser Vierbeiner schon vergeben ist?", und wie er schon gerade sooft gedacht hatte: Einem Hund würde er nicht gerecht werden können! Und er wollte dem Tier nicht mehr Probleme machen, als es ihm nutzen würde. Verwirrt war er bei der Frage nach der Leine. "Naja, das ist die einzige Leine, die ich bei meinem Kumpel in der Wohnung gefunden hatte... Was gibt es denn da für Unterschiede?", wer hätte gedacht, dass ein einfach geplanter Spaziergang im Park sich zu einem Date mit seiner persönlichen Hundetrainerin entwickelte? Und als sie sich dann entschuldigte, bekam Danny irgendwie auch ein schlechtes Gewissen. Er wollte da gar nicht drauf aus. "Du hast deinen Hund auf jeden Fall sehr gut im Griff... Wie lange seit ihr schon so ein Team?", fragte er schließlich und hoffte, auf einen besseren Zweig zu kommen. "Mir tut es auch leid... Da ist mir das Adrenalin glaube ich doch ein bisschen zu Kopf gestiegen, aber ich hab echt Panik gehabt, dass Schnitzel irgendwen anspringt oder schlimmeres... Muss ja nicht sein, dass er einen Fahrradfahrer umschmeisst...", der Labrador war schließlich oft sehr aufgekratzt und übermütig. Der braune Labrador schmiegte sich inzwischen an sein Bein und junkte leise vor sich hin. "Eigentlich bin ich immer noch sauer auf dich, Kumpel... War echt nicht in Ordnung, einfach abzuhauen...", dennoch kraulte Danny dem Vierbeiner hinter dem Ohr. Er kannte sich schließlich mit Hunden nicht allzu gut aus. Er wollte nur nicht, dass sich der Hund jetzt schlecht fühlte. "Hast du vielleicht ein paar Tipps, wie ich mit dem Energiebündel besser klar kommen kann? Oder wie ich ihn ablenken kann davon, meine Einrichtung auseinanderzunehmen?", Danny würde sich im Moment über jede Hilfe freuen. Und hey, er würde auch jede Chance ergreifen, die sich ihm bat, um den beschissenen ersten Eindruck hoffentlich wieder gutmachen zu können. Denn ja, die junge Frau vor ihm gefiel ihm wirklich! Und er wollte nicht, dass sie einfach dachte, er wäre ein unsensibler Arsch!
Abigail Cowen
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written by
30.08.2022, 11:16
![]() Zudem schien lernwillig zu sein. Ansonsten hätte er nicht wegen den Leinen gefragt. «Nun, du hast wie ich gerade einfach eine normale Leine. So nenne ich diese. Anschliessend gibt es noch Zugleinen oder Schleppleinen. Sind zumindest die, welche am häufigsten genutzt werden. Ich bin eher ein Fan von einer Schleppleine als einer Zugleine. Da kannst du einen Hund nämlich so gut wie frei laufen lassen, hast aber viel schneller die Möglichkeit, ihn einzufangen.» Die Schauspielerin nahm ihre Schleppleine und reichte sie ihm. «Sie ist nicht viel anders, doch hat sie einen ganz anderen Zweck und kann dir helfen, deinen Vierbeiner besser unter Kontrolle zu halten.» Sie sah zu Liv und lächelte leicht. «Sie wirkt so als wäre sie perfekt trainiert und hört auf alles. Das täuscht. Sie ist gerne und oft eigenwillig und genau deshalb nutze ich eine Schleppleine. Es gibt mir die Sicherheit ihr auch zu vertrauen.» Ansonsten wären sie in ihrem Training noch lange nicht soweit. Nein, wie wären noch nicht einmal über das Anfängerstadium herausgekommen. «Sie ist knapp ein Jahr bei mir und glaub mir, wie vorhin erwähnt. Es ist noch lange nicht so perfekt, wie es gerade jetzt wirkt.» Es gab einfach viel zu viele Faktoren, die jeweils einen Einfluss auf das Verhalten und die Reaktionen hatte. «Deshalb – Schleppleine.» Die Rothaarige meinte es nur gut und war dankbar, dass sie ihre Leine wieder zurückhatte. Auch wenn sie diese in dem Moment nicht benötigte. «So musst du dir diese Sorgen nicht machen und bist viel ruhiger. Der Hund wird es dir danken.» Die Atmosphäre würde so viel besser werden und so beobachtete sie die Interaktion zwischen den beiden. Leicht schüttelte sie ihren Kopf. Typisch. Sie war genauso. Sie wollte auch ihrer Hündin immer das tun, damit es ihr gut ging. Ein typisches Problem. «Um ihm Ruhe zu lernen, kannst du ihn auch im Haus anbinden. Schau einfach, dass er zu seinem Wassernapf und seinem Bettchen kommt. Der Rest sollte bestmöglich ausser Reichweite sein. Sollte er dann ruhig sein, kannst du ihn losmachen oder einfach lassen. Das ist dir überlassen. Zudem ist es wichtig, dass du ihn, auch wenn er jammert und deine Aufmerksamkeit möchte, ignorierst.» Genau das Gegenteil von dem, was er in diesem Moment gerade tat. Er war nämlich mehr auf den Hund eingeschossen als sonst etwas. Im Gegensatz dazu, liess die Rothaarige ihre Hündin beinahe schon links liegen. «Zudem solltest du wissen, was er benötigt. Ob das nun einfach spazieren gehen ist oder ob du etwas trainieren solltest. Ob es sich dabei um ein neues Kommando handelt oder eines, welches dein Hund schon lange kennt, spielt dabei keine Rolle. Alles kann helfen.» Die Rothaarige nickte in die Richtung ihrer Hündin, welche sich mittlerweile hingelegt hatte. «Das ist eigentlich das, was jeder mit einem Hund anstreben sollte. Ich verstehe dich, wenn das nicht dein Ziel ist. Immerhin ist es nur eine kurze Zeit, in welcher du ihn als einen Hund bezeichnen kannst. Nichtsdestotrotz würde ich an deiner Stelle alles tun, damit ihr harmoniert.» Gab doch nichts schöneres als wenn man sich mit dem Hund verstand und eine angenehme Atmosphäre schaffen konnte. Abigail lächelte Danny an und fragte sich noch immer, ob es sich dabei um einen Spitznamen handelte. Doch auch wenn, so spielte es keine Rolle. Immerhin durfte er sich so vorstellen, wie er wollte. «Sonst noch fragen?», wollte sie dann wissen und lächelte. «Ich würde ja sagen, anstelle hier rumzustehen, können wir zum Café in die Nähe gehen. Da ist es gemütlicher und wir können sitzen.» So absolut gar nicht das, was die Rothaarige heute vorgehabt hatte. Sie war davon ausgegangen, schnell ihr Training zu absolvieren und dann wieder nach Hause zu fahren. Jedoch hatte ihr da ein gutaussehender Herr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das geschah oftmals schneller als einem lieb war. Doch ärgern würde sich Abigail deshalb nicht. Die Schauspielerin setzte sich schlussendlich in Bewegung und Liv folgte ihr sofort. «Ich hoffe, du hast genug Zeit. Über Hunde könnte ich tagelang reden.» Sanft lächelte sie und spielte damit auf seinen möglichen Job an. Immerhin hatten nicht alle das Privileg, sich so frei zu bewegen, wie sie es tat. Die Schauspielerin liebte ihren Job deshalb nur noch mehr. Auch wenn es noch lange nicht zum Weltstar gereicht hat. Irgendwann und selbst wenn nicht komplett, würde man sie bestimmt überall kennen. Ihr Blick ging zu den beiden Hunden und sie sah, dass Schnitzel hinter Liv herlief. «Ich glaube du musst dich nicht mehr sorgen, ob er plötzlich im Nirwana verschwindet.» Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen und war dennoch dankbar, dass sie beim Café ankamen. «Hast du einen Wunsch, wo du dich setzen möchtest?», fragte sie und folgte dann seinem Vorschlag. Gemeinsam setzten sie sich und Abigail platzierte ihre Hündin unter dem Tisch. So würde sie niemanden stören.
Danny Griffin
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01.10.2022, 20:18
Ob man es glaubte oder nicht, diese Rasse von Hund kam Danny tatsächlich bekannt vor! Immerhin schaute er gerne Polizei-Dokus und war großer Fan von den Hunde-Einheiten. "Sind das nicht oft die Hunde, die von Polizei und Militär auch ausgebildet werden?", fragte er neugierig und war wirklich froh, vielleicht doch ein spannendes Thema mit der jungen Rothaarigen gefunden zu haben. Vielleicht konnte er ja über die Schiene etwas mehr über sie erfahren. Immerhin gefiel ihm die junge Frau wirklich sehr! "Naja, im Moment glaube ich eher, dass ich ein total naiver Freund bin, weil ich das einfach gemacht habe, ohne wirklich nachzudenken. Schließlich habe ich keine Ahnung, was ich mache und wie ich richtig reagieren sollte bei der ganzen Geschichte mit dem Hund...", gab er zu und ja, er war eigentlich immer sehr ruhig, aber mit der ganzen Sache mit Schnitzel und seinem sehr auffälligen Verhalten in den letzten zwei Tagen raubten ihm einfach den letzten Nerv. Und da litt wohl auch seine Umgebung drunter. "Ja, das ist mir schon klar... Aber er meint, dass er, sobald er zu Hause ist, wirklich nur noch Hilfe beim Spaziergang braucht und der Rabauke hier wieder bei ihm wohnt...", meinte der junge Mann und zuckte mit den Schultern. Vielleicht konnte er ja dennoch ein bisschen was erfahren.
Und lustigerweise wurde ihm bewusst, wie unsicher er eigentlich im Umgang mit Hunden war. Und wie viel es eigentlich gab, was er gar nicht über die Fellnasen wusste. "Und warum heißt dieses Ding Schleppleine?", fragte er und sah sich die spezielle Leine an. "Und wie funktioniert die?", fragte er und legte den Kopf schief, weil ihm das schon irgendwie übertrieben vorkam. Also er kannte zwei verschiedene Leinen, aber warum gab es noch solche Dinger? Dann sah er ihren Blick, mit dem sie ihren Hund bedachte. Diese Frau war ihrem Tier eindeutig verschrieben und sie waren ein absolutes Team! "Und trotzdem sieht man ganz deutlich, dass sie dich mag und dass ihr ein Team seid!", meinte er und schmunzelte, als sie darüber sprach, dass noch lange nicht alles perfekt war. Er hatte die Leine wieder zurückgegeben und seufzte. "Es ist vielleicht doch ganz gut, dass ich mir noch keinen eigenen Hund zugelegt habe... Ich bin echt noch nicht reif genug, dass ich mich um ein anderes Lebewesen kümmern kann, dass mehr braucht als ein bisschen Futter...", gab er zu und hob leicht skeptisch eine Augenbraue. "Was? Ihn anbinden? Aber... Ich weiß nicht, ob ich das kann... Da hab ich ganz schnell zu viel Mitleid und ein schlechtes Gewissen...", gab er zu und sah auf den Hund hinab. "Und wie soll ich das wissen? Ich hab den Hund erst ein paar Tage... Am Anfang war er ganz verträglich und auch ganz ruhig... Weil er neu war, denke ich... Aber im Moment weiß ich einfach nicht, was er will und was ich tun soll...", gab er zu und strich sich durch die Haare. Dass sich Abigail Gedanken um seinen Namen machte, wusste der Schauspieler nicht. Für ihn war es ganz normal, sich überall als Danny vorzustellen. Aber das war ja auch seine eigene Entscheidung. "Aber nur, wenn ich dich einladen darf! Du rettest mir mit deinen Tipps echt meine Nerven und ich möchte irgendwie dankbar sein!", grinste er und folgte ihr in Richtung des Cafes. "Ich hab nicht viel vor, nur, wenn der Hund mich lässt, dann bin ich ruhiger!", grinste er und auch er schaute auf die Hunde. "Typisch, genauso ein Casanova, wie sein richtiges Herrchen! Das ist ja schon fast unangenehm", lachte er leise und überlegte. "Lass uns vielleicht lieber draußen sitzen, bevor Schnitzel noch irgendwelchen Ärger drinnen macht!", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und hoffte, dass sie verstand, dass er noch sehr nervös mit dem Labrador war. Danny überlegte, wie er Schnitzel am besten festmachen konnte, ohne, dass der verrückte Vierbeiner wieder auf dumme Gedanken kam. Also machte er die Leine einfach am Stuhlbein fest und setzte sich. "Was möchtest du trinken? Wie gesagt, ich lad dich ein! Alleine schon als Entschuldigung für mein Verhalten eben...", meinte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er war normalerweise immer ruhiger und ein Gentleman, aber er war sich wirklich nicht sicher, ob er das heute mit dem Hund so zeigen konnte. "Normalerweise bin ich nicht so aufgekratzt... Irgendwie liegen meine Nerven im Moment echt blank...", meinte er und als der Kellner kam, sah Danny seine neue Bekanntschaft fragend an. "Also, was möchtest du trinken?", sie bestellten beide ihre Getränke und dann sah er auf Liv. "Entschuldige, aber deine Liv ist echt eine tolle Hündin... Vielleicht sollte ich meinen Kumpel mal zu dir schicken, wenn es ihm besser geht, damit er noch was lernt!", und sollte Danny sich doch jemals einen Hund holen, dann konnte er hoffentlich Abigail um Hilfe bei der Erziehung bitten. Das, was sie bisher erklärt hatte, machte ihn doch ein bisschen sicherer mit dem braunen Labrador. "Ich hab ja schon das Gefühl, dass ich eine ganze Menge gelernt habe, obwohl der Hund nicht einmal mir gehört!", gab er zu und sah auf den Labrador hinab, der sich irgendwie auf einmal ganz zivilisiert benahm. "Hast du eigentlich schon immer Hunde geliebt? Und hattest du schon als Kind einen Hund?", fragte er einfach mal, nur um ihr Verhältnis mit Liv und ihre Einstellung zu den Fellnasen zu verstehen.
Abigail Cowen
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written by
05.10.2022, 14:33
![]() «Du musst hart bleiben, anders wird dir ein Hund immer auf der Nase herumtanzen. Dabei spielt es keine Rolle ob es deiner oder ein fremder Hund ist. Liv würde bei dir genauso alles ausprobieren und sobald sie merkt, dass es funktioniert, immer weitermachen.» Das war so und Hunde waren nicht dumm. Sie lernten sehr schnell und würden wohl auch niemals aufhören zu lernen. «Wegen deiner Frage zuvor, diese Rasse sind oftmals Polizei- oder Militärhunde.» Unhöflich wollte sie nicht sein und auch wenn sie schon beinahe beim Café angekommen waren, so konnte sie immer noch auf die Frage antworten. Lieber spät als nie. Kurz huschte ein sanftes Lächeln über ihre Lippen. Eines, das schnell vorbei war und sich wieder zu einer gelassenen und durchaus neutralen Miene zurückformte. Überzeugt war sie nicht von ihm und all seinen Aktionen. Er sprach ihr tendenziell auch etwas zu viel. Ebenso schien er dem Hund wie auch sich selbst nicht zu vertrauen. Kalt war es nicht und draussen sitzen war in Ordnung. Doch hätten sie auch drinnen sitzen können. Schnitzel wäre auch da artig gewesen, davon war Abigail überzeugt. «Du solltest deine Ruhe finden. Solange du die nicht findest, wird auch ein Hund nicht ruhig», erklärte sie ruhig und als dann auch schon der Kellner kam, hob Liv kurz ihren Kopf, legte ihn dann aber gleich wieder ab und dies, obwohl Abigail die Leine noch nicht einmal irgendwo befestigt hatte. Nein, diese lag neben der Hündin auf dem Boden. Sie bestellte sich einen Cappuccino und lehnte sich dann entspannt zurück. Ihre Augen verdrehte sie leicht und atmete tief durch. «Sie ist super. Braucht viel Zeit und ob dein Kumpel bei mir richtig ist, kann ich nicht beantworten. Ehrlich gesagt bezweifele ich das sogar…» Sie kannte sich in der Erziehung nicht wirklich aus. Hunde waren zwar schon immer ein Teil gewesen, doch würde sie niemals behaupten, sich gut auszukennen. «Ich bin auf einer Farm gross geworden. Somit bin ich mit allen möglichen Tieren im Kontakt gewesen», beantwortete sie seine Frage. Hunde, Kühe, Schafe, Hühner, Pferde, Schweine… Es gab alles bei ihnen. Gut, bei ihren Eltern. Sie selbst war ja nicht mehr dort. Mittlerweile sogar eher selten. Ihr Zeitplan war einfach zu streng getaktet. Ihre Bestellungen wurden geliefert und die Rothaarige bedankte sich beim Kellner. Es war freundlich von ihm und als er fragte, ob er Liv streicheln könnte, schüttelte sie den Kopf. Das war nicht böse gemeint, jedoch war sie ruhig und das wollte sie unter keinen Umständen ändern. Niemals. Als dieser verschwunden war, nahm sie ihre Tasse in die Hand und trank einen Schluck. «Du scheinst dich beruhigt zu haben», begann Abigail und deutete auf Schnitzel. «Ein Hund spiegelt oft unsere eigenen Emotionen wieder. Weshalb es immer gut ist, selbst die Ruhe zu bewahren. Ich vermute einfach, dass dir dies auch zu Hause helfen würde. Du wirst ihn da einfach mit deiner eigenen Ausstrahlung verwirren und er interpretiert es falsch.» Oder er interpretierte es richtig. Die Möglichkeiten waren gross. Jedoch wollte sie ihm nicht zu nahe treten. Die Tasse behielt sie in der Hand, stellte sie aber dennoch auf den Tisch ab. Irgendwie war es ein langwieriges Thema. Eines, das sie hier niemals zu ende bequatschen könnten. Dafür fehlte die Zeit und auch die Energie von Abigail. Sie wollte trainieren und dieses war schon mehr als nur ein bisschen über den Haufen geworfen worden. Wieso? Nun, ein junger Mann meinte sie beinahe über den Haufen rennen zu müssen. Gut, der Hund von diesem und anschliessend sie auf deinen Kaffee einladen zu wollen. Da die Rothaarige keine unfreundliche Person war, liess sie dies auch geschehen. Was nicht bedeutete, dass sie ihr Training oder das, was sie allgemein tun wollte, vergass. Es brachte ihren Zeitplan ja nur etwas durcheinander. Ein bisschen sehr. Wahrscheinlich würde sie später im Training noch von ihrer Managerin unterbrochen werden, welche sich bei ihr meldete oder schon hier… Die genaue Zeit wusste Abigail nicht einmal mehr. «Was machst du mit ihm, wenn du arbeitest?», fragte sie. Etwas Neugierde war dabei, jedoch nicht viel.
Danny Griffin
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25.11.2022, 19:28
Natürlich waren das alles gute Tipps, die sie ihm gab. Aber irgendwie fing das alles an, immer noch komisch zu sein. Irgendwie schien Abigail ihn immer noch für einen Idioten zu halten. Vielleicht sollte er sich gar keine Mühe mehr geben, einfach Schnitzel packen und abzuhauen! Er wollte doch eigentlich auch gar nicht hier sein! Oder? Warum hatte er den Hund nur bei sich aufgenommen? Und warum hatte der verdammte Köter sich entschieden, so ein Theater zu machen? Die einzige Hoffnung, die Danny hatte, war, dass die Rothaarige ihn jetzt nicht aus Mitleid half und dass sie ihn am Ende auch nicht der ganzen Sache vorhielt und ihn damit vor der Welt blamierte. Und wahrscheinlich würde er sowieso die Hälfte von dem vergessen, was sie ihm gerade erzählte. "Ich lasse ihn ja gar nicht alles mit mir machen! Aber die letzten Tage macht mich der Hund einfach total bekloppt! Ich muss mich auf Sachen konzentrieren und er macht es mir einfach schwer...", er wollte nicht, dass sie ihn für bescheuert hielt, aber er wusste zumindest ein bisschen was über Hunde. Auch, dass er die Führung übernehmen sollte.
Nachdem alles bestellt war, schaute er bei ihren Worten skeptisch zu Schnitzel hinunter und seufzte. "Eigentlich bin ich ein ruhiger Typ... Aber irgendwie ist das alles schwierig, wenn man die Arbeit im Kopf hat, den Kumpel im Krankenhaus und dann sich um seinen Hund kümmert, der auch eindeutig den Besitzer vermisst...", seufzte er. Auf einmal bekam er aber komische Vibes mit. Was war denn jetzt los? Der Brite hob eine Augenbraue. "Wow, eine Farm? Das hätte ich auch gerne gehabt... Aber irgendwie ist das in Cornwell nicht wirklich machbar gewesen... Und in London später sogar noch schlechter...", lächelte er und versuchte, das Gespräch locker zu halten. Überrascht schaute er, als Abigail zu dem Labrador deutete. Er lag wirklich ruhig neben dem Tisch und schien lieber zu schlafen. "Aber wenn ich arbeite, dann kann ich nicht immer die Ruhe aufrecht halten... Und am schlimmsten ist es, wenn ich dann von Terminen nach Hause komme... Eigentlich hat mein Kumpel gesagt, Schnitzel ist es gewohnt, alleine zu bleiben... Und er kennt mein Haus ja auch... Aber trotzdem ist er im Moment so aufgekratzt und macht mich manchmal wahnsinnig...", warum sprach er immer noch über diesen Hund? Warum sprach er sie nicht einfach mal auf andere Dinge an? "Wenn ich zu Terminen muss, liegt er normalerweise irgendwo in einer Ecke... Begleitet mich manchmal noch zur Tür. Ansonsten lass ich ihn einfach frei seinen Platz im Haus suchen. Also zumindest eine ruhige Ecke. Wenn ich dann zurück komme, dann hat er die halbe Bude auseinandergenommen...", das war doch auch nicht fair, oder? Und den Hund irgendwo anbinden, das konnte er doch auch nicht machen! Danny schaute nun das erste Mal ganz aktiv die junge Frau vor sich an. Er hatte bereits gemerkt, wie hübsch sie eigentlich war. Das war ja nicht zu übersehen. Doch sie musste teilweise ernsthaft an ihrer Einstellung arbeiten, wenn er daran dachte, wie oft er sie eben schon um Entschuldigung gebeten hatte. Und auch jetzt hatte er das Gefühl, dass sie ihn nicht für voll nahm. "Sag mal... Wenn du sagst, du kommst ursprünglich von einer Farm... Wo kommst du denn genau her? Und was treibt ein Land-Mädchen in eine Stadt wie diese?", Cornwell war jetzt auch keine Großstadt, aber definitiv angenehmer als in London gewesen. Er trank einen Schluck aus seiner Tasse und strich sich durch die Haare. "Was machst du eigentlich, wenn du nicht gerade mit Liv unterwegs bist und trainierst?", vielleicht konnte er sie ja irgendwann auch mal einladen, wenn er keinen Hund sitten musste und konnte sich dann doch in einer anderen Art und Weise rehabilitieren. Schließlich hatte seine Mutter ihm andere Marnieren beigebracht als die, die er gerade bewiesen hatte. Und er hoffte ja, dass Abigail sich nicht von diesem ersten Treffen beeinflussen lassen würde. Schließlich hatte doch jeder eine zweite Chance verdient? Und ihm kam auch nicht der Gedanke, dass er vielleicht zu neugierig war.
Abigail Cowen
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27.11.2022, 22:12
![]() Abigail nippte an ihrem Cappuccino und war überrascht, dass das Thema nun so schlagartig geändert wurde. Waren sie doch gerade noch bei dem Hund gewesen. Schien das bisher auch das einzige Thema gewesen zu sein, welches ihn interessierte. Daher kam der Themenwechsel sehr unerwartet. Ihrem Gesicht sah man die Überraschung zwar nicht an, da sie sich genug kontrollieren konnte. Ein Glück, dass sie keine schlechte Schauspielerin ist. So konnte sie noch einmal einen Schluck von ihrem Kaffee nehmen, ohne sich aus der Ruhe zu bringen. Ihr Blick haftete auf ihm, jedoch starrte sie nicht. Nein, es war nur ein Beobachten. Nicht sonderlich unauffällig, dennoch war es nicht mehr. Die Schauspielerin stellte ihre Tasse dann wieder ab und lehnte sich etwas auf ihrem Stuhl zurück. «Auf dem Land ist es jobtechnisch immer etwas schwierig. In der Stadt habe ich doch deutlich mehr Möglichkeiten.» Gelogen war die Aussage nicht. Wollte sie ihm erzählen, dass sie Schauspielerin ist? Eigentlich nicht. Doch hatte sie allgemein das Gefühl, nicht viel über sich erzählen zu wollen. «Ich arbeite viel oder bin mit meinen Freunden unterwegs. Mir ist glücklicherweise selten langweilig und habe dennoch meistens Zeit für solch unerwartete Momente…» Wie man das nun auffassen sollte? Gute Frage. Abigail wusste es selbst nicht. Doch war es auch irrelevant. Nun hatte sie immerhin seine Frage beantwortet oder besser gesagt seine Fragen. Sie legte ihre Hände wieder an die Tasse und wärmte ihre Fingerspitzen damit etwas. Wirklich kalt war es ja nicht und dennoch war es so deutlich angenehmer. Fühlte sie sich einfach besser. «Was machst du denn, wenn du nicht gerade auf den Hund deines Kumpels aufpasst?» Interessierte es sie? So wirklich wusste Abigail das selbst nicht. Die Frage hatte sie nun dennoch gestellt und die Antwort würde sie auch abwarten. Doch war es nichts, was nun so sehr unter ihren Fingern brennte, dass sie es in der Tat zwingend wissen musste. Wo könnte sie sich ihn vorstellen? Gute Frage. Die noch gerade 20-jährige war allgemein mit ihren Gedanken eigentlich woanders. Hatte sie schliesslich in zwei Tagen Geburtstag und auch wenn es eine Überraschungsparty werden wollte, konnten ihre Freunde nicht die Klappe halten. Wurde ihr frühzeitig schon erzählt, was es werden würde. Einerseits deshalb, weil Abigail es nicht auf sich sitzen gelassen hätte und auf der anderen Seite auch, weil sie keine Geheimnisse für sich behalten konnten. Als sie den letzten Schluck von ihrem Cappuccino getrunken hatte, stellte sie die Tasse hin und sah den jungen Mann vor sich an. «Wärst du selbst lieber auf dem Land geblieben als in die Stadt gezogen, wo deine Möglichkeiten doch deutlich besser stehen?» Damit griff sie noch einmal eine Frage von ihm indirekt auf, welche sie selbst schon beantwortet hatte. |
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